Bericht Badische Zeitung

BAD SÄCKINGEN. Musik nicht nur für Leute mit langen Haaren spielte AC/DX, die Coverband von AD/DC am Freitagabend im Gloria-Theater in Bad Säckingen. Die fünf Musiker Wolfgang „Wolle” Eckstein, Volkmar „Volki“ Severin, Massimo „Massi“ Leone, Dieter „Dieda“ Zug und Mathias „Lemmy“ Kiener boten einen authentischen Rockabend.


Ein buntgemischtes Publikum fand sich im „Gloria“ zusammen, Eltern mit ihren Teenagern rockten an diesem Abend ebenso wie die Generation über 50. Hartgesottene AC/DC-Fans mit Bandshirts und zerschlissenen Jeans sorgten für das richtige Festival-Gefühl.

Für die Band war es der erste Auftritt in Bad Säckingen, insgesamt hat die Coverband bereits mehr als 20 Jahre Erfahrung. Sänger Massimo Leone sagte zum Publikum: „Unsere 500 Kilometer lange Anfahrt hat sich gelohnt, ihr seid der Hammer.“ Einen besonderen Dank hatte „Massi“ an den Bassisten „Wolle“: „Trotz Beinverletzung ist er heute Abend mit uns auf der Bühne.“

In Sachen Bühnenpräsenz steht Volkmar Severin dem Original-AC/DC-Gitarristen Angus Young in nichts nach. Gerade seine Gitarrensoli und das Wechselspiel mit dem Publikum wurden mit viel Applaus und Zurufen gewürdigt. Saßen die Gäste während des ersten Teils des Abends noch, so änderte sich das im zweiten Teil. Sänger „Massi“ betrat stilecht mit dem Dudelsack die Bühne und blies zu „It’s a long way tot he top“. Seine leuchtenden Teufelshörnchen verschenkte „Volki“ nach dem Song „Highway to hell“ einem jungen Besucher in der ersten Reihe. Auch sonst waren die fünf Bandmitglieder sehr kontaktfreudig und boten Rock zum Anfassen.

Die riesige „Rosie“-Figur die mit ihren überproportionierten Rundungen über die Bühne tanzte, war ein Blickfang. Die Band zelebrierte ihren Auftritt mit großer Leidenschaft und vollem Körpereinsatz. So läutete „Massi“ die Höllenglocke zu „Hells Bells“ so laut, dass die Sitze vibrierten. Zu „Thunderstruck“ drehte die Band den Bass noch einmal richtig auf, das Publikum sang beim Refrain lautstark mit. Sechs Frauen aus dem Publikum tanzten zu „The Jack“ auf der Bühne und erhielten einen extra Applaus und jeweils einen Handkuss von „Volki“.
Als erste Zugabe wurden die fünf Bandmitglieder lautstark zu „TNT“ aufgefordert. „Massi“ sagte scherzhaft: „Aber das Stück kennt ihr doch schon alle.“ Ein Priester und vier Ministranten betraten die Bühne nach vielen weiteren Zugabe rufen. Die Band schmetterte „Let there be rock“. Mit „For those about to rock“ und den Salut-Schüssen aus den zwei Kanonen endete die Show buchstäblich mit einem Knall. Zum Schluss kam eines der Gründungsmitglieder der Band „Dieda“ hinter seinem Schlagzeug vor und klatschte in die Hände der Gäste ein.